Homo faber
Beherrscht der Mensch sein Leben mit dem Verstand? Der Schweizer Ingenieur Walter Faber ist zumindest davon überzeugt. Den Glauben an das Schicksal und an mythisches Denken lehnt er ab. Er steht damit stellvertretend, wie der Titel des Buches verrät, für den Archetypus des Homo faber, dessen Leben sich an der rationalen Logik statt an der Gefühlswelt und schicksalhaften Ereignissen orientiert. Sichtbar wird seine innere Haltung zum einen in der gefühlskalten und lieblosen Beziehung zu seiner Freundin Ivy. Seine emotionale Distanz und die Ablehnung gefühlsmäßiger Bindungen wie einer tiefgehenden Liebe zeigt sich daran, dass er seiner Freundin mitteilt, dass er sie nicht liebt und es vorbei ist. Auf der anderen Seite ist er ein Kontrollpedant, der sich die Uhrzeiten eines Ereignisses oder einer Situation und die Orte notiert.