Zwei Seiten der Erinnerung
Ein beeindruckendes Zeitzeugenbild jüdischer Schicksale der NS-Vergangenheit.Volker Dittrich leistet mit diesem Buch einen großen Beitrag zur Erinnerungskultur, der gar nicht genug gewürdigt werden kann.
Attentat auf den Schriftsteller Salman Rushdie - wir sollten entrüstet sein und auch über die immer noch bestehende Fatwa
Ein beeindruckendes Zeitzeugenbild jüdischer Schicksale der NS-Vergangenheit.Volker Dittrich leistet mit diesem Buch einen großen Beitrag zur Erinnerungskultur, der gar nicht genug gewürdigt werden kann.
„Obrigado Portugal“. Wie oft mögen diese Worte „danke Portugal“ gefallen sein? Dankesworte an die neue Heimat. Dankesworte für die Durchfahrt in ein weiteres Stück Leben. Viel Auswahl haben sie nicht, diese überwiegend europäischen jüdischen Flüchtlinge und sonstige Verfolgte der Nazidiktatur, denn mit der fortschreitenden Besetzung der europäischen Länder durch das Hitlerregime wird der Fluchtkorridor immer enger.
Ich wusste lange nicht, wie ich beginnen soll. Denn Vergiss Deinen Namen nicht. Die Kinder von Auschwitz ist ein Buch, vor dem sich jeder Leser fürchten muss. Eine Geschichte von unaussprechlichem Grauen, die weit über das hinausgeht, was ertragbar ist. Eine wahre Geschichte, die zu unserer deutschen Identität gehört. Es sind die Biografien der Kinder und Jugendlichen, die von den Nazis in die Konzentrationslager und in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt werden.
Eine essentielle wissenschaftliche Diskussion zur Reintegration von NS-Tätern in die postnationalsozialistische Gesellschaft, die die verketteten Mechanismen einer Schuldverweigerung aufzeigt.
Er ist einer der wenigen Todgeweihten, der das Schlachthaus überlebt hat. Einer, dessen Fotografien dem pervertierten Verbrechen gegen die Menschlichkeit ein Gesicht gegeben haben. Einer, der ungefähr 50.000mal den Auslöser gedrückt hat. Einer, der die letzten Lebensmomente der Porträtierten in einem Moment festgehalten hat. Sein Name, Wilhelm Brasse. Sein Beruf, Fotograf. Sein Schicksal, Auschwitz.
„Die Vergangenheit ist nicht tot, sie ist noch nicht einmal vergangen“. Mit diesem Zitat von William Faulkner leitet Thomas Nowotny seine biografische Spurensuche ein. Er ist einer von den dreißig Autoren, die sich in „Beidseits von Auschwitz. Identitäten in Deutschland nach 1945“ auf die Suche nach sich selbst begeben und dabei tief in das Familiengedächtnis eintauchen.
Massenmord der Tötungskommandos als "Geheime Reichssache!". “Die ‚Ereignismeldungen UdSSR‘ 1941“ sind elementare historische Zeitzeugen der brutalsten Unmenschlichkeit der nationalsozialistischen Verbrecher während des expansiven Vernichtungsfeldzuges in Osteuropa.
Es gibt Völker, religiöse Gruppen, schlicht Menschen, die über Jahrhunderte immer wieder verfolgt werden. So die Juden. Der moderne Antisemitismus des 20. Jahrhunderts zeigt sich schließlich von seiner erbarmungslosesten Seite.
Hier erzählt kein Moralist, hier erzählt einfach nur ein Mensch gegen das Vergessen der vom Menschen inszenierten Hölle. Sein Kassandraruf vor der Entmenschlichung darf nicht ungehört bleiben.