Sommerdiebe

Mit dem Roman "Other Voices, other rooms" aus dem Jahr 1948, auf Deutsch "Andere Stimmen, andere Räume", ist der 1924 in New Orleans geborene Schriftsteller Truman Capote als talentierter Nachwuchsautor bekannt geworden. Die "Grasharfe", "Frühstück bei Tiffany" und der in den Bestsellerlisten geführte Tatsachenroman "Kaltblütig" sprechen für Capotes schriftliche Leistung, die oft mit William Faulkner, James Joyce und Carson McCullers verglichen wird. "Other Voices, other rooms" galt lange als Capotes Romandebüt.

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Singapur im Würgegriff

Wer in Singapur strandet, landet in einer modernen pulsierenden Metropole. Es ist eine blühende und leuchtende Glitzerwelt, die durch einen kapitalistischen Pulsschlag angetrieben wird. Es ist der Pulsschlag, der auch Farrells Kautschukhändler Blackett und Webb antreibt. Zwei britische Geschäftsleute inmitten der kolonialen Gründerzeit des Jahres 1937.

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Siehdichum

Anne Dorns Sprachstil beeindruckt mit den tiefen Wortbildern, die lebensnah und fühlbar sind. Eine in sich formvollendete Prosa, die zeigt wie der schwierige Weg der deutsch-polnischen Verständigung gelingen kann.

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Sieben Seiten der Wahrheit

In Sieben Seiten der Wahrheit erzählt Elliot Perlman aus sieben verschiedenen Blickwinkeln die Geschichte des Lehrers Simon. Simon ist ein sentimentaler Träumer und Lyrikliebhaber, der in der Vergangenheit lebt. Auch nach zehn Jahren hat er die Trennung von seiner großen Liebe Anna, die mittlerweile verheiratet ist und ein Kind hat, noch nicht überwunden.

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Ursprünge

Mit „Millionen Toten auf den Schultern geboren...“ fühlt er sich gefangen in der Vergangenheit. Die Rede ist von Reiner Schürmann. Im Alter von dreißig Jahren schreibt er sich seine Suche nach der moralischen Auseinandersetzung mit der NS-Zeit im Deutschland der Nachkriegszeit in seiner autobiografischen Erzählung Ursprünge von der Seele.

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Sunset

Klaus Modicks Roman Sunset ist mehr wie ein kraftvoll erzählter Gang durch das Leben des Mannes, der sich selbst als den "hässlichsten und kleinsten Juden Münchens" bezeichnete, Sunset ist große Literatur.

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Schwarzer Himmel, schwarzes Meer

Der türkische Schriftsteller Izzet Celasin verlässt 1988 als politischer Flüchtling sein Heimatland. Mit seinem Roman „Schwarzer Himmel, schwarzes Meer“ arbeitet er ein Stück seiner eigenen Geschichte auf.

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Vater und Sohn unterwegs

Es ist der Generationenwiderspruch, den Heðin Brú unterhaltend und überaus bildlich rüberbringt. Mit jedem Wort diese spürbare Einfachheit der bäuerlichen reinen Existenz, die sich vehement gegen die Verstädterung und Modernisierung sträubt.

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Wer war Eva Mondino?

Argentinien in der Zeit zwischen 1976 und 1983. Es ist die Zeit der Junta unter General Videla. Eine Zeit der ungewissen Schicksale. Spurlos verschwinden Menschen, werden gefoltert, werden getötet. Manche tauchen wieder auf, doch sie sind nicht mehr dieselben.

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Nacht

Der 1926 in Leipzig geborene Edgar Hilsenrath lebt seit 1975 in Berlin. Nach Hitlers Machtergreifung und der einsetzenden Judenverfolgung flieht er mit seiner Mutter und seinem Bruder 1938 zu den Großeltern in die Bukowina nach Rumänien. 1941 wird die Familie in das jüdische Ghetto der ukrainischen, vom Krieg zerstörten Stadt Moghilev- Podelsk am Dnjestr deportiert. Die Familie überlebt und wird 1944 von den Sowjets befreit. Der Autor geht zunächst nach Palästina. Ab 1951 lebt er - bis zu seiner Rückkehr nach Deutschland - in den USA. Dort schreibt er über ein Jahrzehnt an seinem Romandebüt "Nacht".

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Trans

Brutal und ohne Scham beschreibt Pavel Hak in seinem Roman Trans die elende Wirklichkeit von Menschen auf der Flucht.

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Letztes Schweigen

Nach "Letzte Haut" nun "Letztes Schweigen". Der neue Roman von Volker Harry Altwasser taucht ab in die zweite deutsche Diktatur, die DDR. Es die Geschichte einer Kindheit, die Geschichte eines Jungen, der ohne Vater aufwächst. Eine Geschichte vom Erwachsenwerden, aber auch eine Geschichte von Wandlungen, von Aufbrüchen, Hoffnungen, Ängsten, von Träumen und Rastlosigkeit.

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Mohammad, der Prophet

Kaum ein Tag, an dem Al-Qaida die Welt nicht mit ihrem Terror überrollt. Die Krieger fast ausschließlich Islamisten und Muslime, deren Kampf gegen die Ungläubigen, gegen den Westen gerichtet ist. Ein Kampf, der mit Hilfe des Korans geführt wird. Die Koransuren als Aufforderung oder Alibi für Terror? „Man kann den Koran nicht begreifen, wenn man Mohammad nicht begreift.“ sagt Zayd ibn Salith in Kader Abdolahs Roman „Mohammad, der Prophet“.

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Schatten über dem Hudson

Isaac Bashevis Singer wurde 1904 in der Nähe von Warschau als Sohn eines Rabbiners geboren. Seit 1935 lebte er in den USA, wo er 1991 stirbt. 1978 erhielt er den Literaturnobelpreis. Ein Thema, das all seine Werke durchzieht, ist das Ostjudentum und das jüdische Exilleben nach dem Holocaust.

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Zone

Mathias Énards Roman Zone ist wie ein Vulkan, der eine apokalyptische Gewaltlava ausspeit. Ein schwindelerregender Kriegsstrom, der sich durch die gesamte Geschichte der Menschheit zieht, der alles Leben vernichtend mit sich reißt.

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