Wunder und Legenden aus meinem Land im Krieg

Der Krieg überrollt Europa und die Welt. Das Geschäft mit den Toten floriert. Und inmitten dieses schmutzigen Sterbens und Verlierens geht das horizontale Gewerbe ohne Gegenwehr und siegreich weiter.Wunder und Legenden aus meinem Land im Krieg erzählt von den florierenden Geschäften zwischen Sex und Tod.

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Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken

Wunderbare Strände und Steilküsten ziehen sich an der Halbinsel Samland entlang. Hier liegt nicht weit von dem einstigen Königsberg Jantanyi, das frühere Palmnicken. Diese Stadt ist berühmt für ihren Bernstein, dem eine sinnliche und beruhigende Wirkung zugesprochen wird. Es ist der 31. Januar 1945. Dieser Tag hat nichts von Sinnlichkeit und ist auch nicht beruhigend. Denn draußen vor der Stadt werden an einem der Strände 3000 jüdische Frauen von der Waffen-SS abgeschlachtet.

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Diese Liebe

Liebe lässt sich bisweilen zwar mit manch einem Wort beschreiben, aber für ihr Wesen gibt es keine Übersetzung. Einer echten Liebe ist der italienische Schriftsteller Roberto Cotroneo in seinem Roman Diese Liebe auf der Spur.

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Gerron

Theresienstadt ist die Bühne, das Theater-Ensemble unter der Leitung von Kurt Gerron gibt lediglich ein Gastspiel.

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Die Laute

Es ist eine Ankunft in der Stille. In der südjeminitischen Hafenstadt Aden lässt er seine Laute für immer in Ibb zurück. Für Jahre wird er in dieser für ihn fremden Welt Gast sein. Das durch westliche Einflüsse geprägte Aden ist für den 14-jährigen Asis ein krasser Gegensatz zu der traditionellen Hochebene seiner Heimat. Gegensätzlich ist auch das Leben in der Gastfamilie. Statt der ihm bekannten einfachen Verhältnisse findet Asis hier Wohlstand und Bildung. Er fühlt sich fremd. Er muss alles neu lernen. Selbst die Sprache. Und die ist gerade so anders. Verlangt sie doch nach Gebärde und ständigem Blickkontakt.

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Der Fall Eduard Einstein

Den Nobelpreis der Physik für Albert Einstein und für seinen jüngsten Sohn Eduard die Klapsmühle. Er ist 20 Jahre alt als sich im Jahr 1930 die Türen des Burghölzli hinter ihm für Jahrzehnte schließen.

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Eheglück

Höllenjahre sind das gewesen. Jetzt ist ihre Ehe tot und er? Er hat sie überlebt. Ein alltäglicher Streit mit seiner Frau und als er erwacht, sitzt er im Rollstuhl. Die Situation muss er erst mal begreifen. Was da mit ihm plötzlich passiert ist. Er ist Maler und jetzt spürt er seine Hände nicht mehr, kann den Pinsel nicht mehr führen. Kann nur noch wie ein Stück Masse dasitzen. Seine Aktivitäten sind verstummt. Er ist ausgesperrt vom Leben, nur im Kopf geht es weiter, da rattern die Facetten seiner Ehe an ihm vorbei.

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Ich werde das Land durchwandern, das Du bist

Sie sind wie beschriebene Blätter, die sich gegenseitig zwischen den Zeilen und den Wörtern entdecken wollen. Sie sind zwei Liebende, zwei mit einer großen Leidenschaft für das Schreiben, zwei, die aus dem schweizerischen Wallis stammen. Sie ist die Schriftstellerin S. Corinna Bille und er der Schriftsteller Maurice Chappaz.

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Der bemalte Vogel

Jerzy Kosinskis in 2011 vom Arche Verlag wieder aufgelegter und erstmalig 1965 in den USA mit großem Erfolg veröffentlichter Holocaust-Roman stellt nicht den Vernichtungsprozess ins Zentrum. Der von autobiografischen Spuren gezeichnete Roman des polnisch-jüdischen Autors richtet den Blick auf die wuchernden Wurzeln um die Vernichtungsmaschinerie herum. Mit den Augen seines Ich-Erzählers zeigt er die Hilflosigkeit eines Jungen inmitten der bestialischen Realität.

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Wie keiner sonst

Es ist ein Tag im Februar, der Tag an dem Olof Palme erschossen wird. Der sechs Jahre alte Ich-Erzähler fühlt sich wie „ein Koffer mit kleinen Rädern“, der von seinem Vater zum Fernsehladen der Stadt gezogen wird. Da stehen sie, Vater und Sohn, namenlos und blicken auf die Bilder des furchtbaren Attentats.

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Ein letzter Sommer

Vielen ist der aus Jugoslawien stammende und 1982 verstorbene Steve Tesich durch seine mit dem Oscar ausgezeichneten Drehbücher für den Film "Breaking Away" und "Garp und wie er die Welt sah" bekannt. Im Alter von 14 Jahren kommt Tesich in die USA und studiert russische Literaturgeschichte an den Universitäten von Indiana und Columbia. Er schreibt zahlreiche Theaterstücke und zwei Romane. Neben dem Roman "Abspann" sein Prosadebüt "Summer Crossing", übersetzt "Ein letzter Sommer".

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Vorgefühl der nahen Nacht

Stefan Zweig, der österreichisch-jüdische Jahrhundertschriftsteller, dessen Seele zum Schatten erstarrt ist, versinkt in der Endstation des brasilianischen Petrópolis. Hier in dem Paradies der Natur, ganz in der Nähe von Rio de Janeiro unter dem Schutz der übermächtigen Christusstatue, hier, wo die Zweigs bis zum Februar 1942 Schutz suchen, hier beginnt im September 1941 Laurent Seksiks fiktive aber auf Fakten beruhende Erzählung.

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Greiner

Wenn Wörter wie „Tonfolgenerzeugungsmannschaft“, „Wörterbestattungsvereinsmannschaft“ und „Fettwurstwortkessel“ fallen, kann es sich nur um einen „Heisl“ handeln. Sein neues Buch „Greiner“ ist eine schonungslose Abrechnung eines suchenden Schriftstellers mit sich selbst.

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Zola Jackson

Zu dieser Stadt im tiefen Süden der USA, dieser Stadt am Mississippi und am Lake Pontchartrain gehören Jazz-Legenden wie Louis Armstrong, Fats Domino und der Schriftsteller William Faulkner. Seit August 2005 gehört auch Katrina dazu. Ein tropischer Wirbelsturm, der für viele in New Orleans die Endstation bedeutet. Der wie eine Furie über die Stadt hinweg peitscht, der alles mit sich reißt, was ihm in den Weg kommt, der an den für die Ewigkeit gebauten Deichen rüttelt, der sie zerstört und der die Stadt untergehen lässt.

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Unter den Lebenden

Er gibt ihnen Hoffnung auf ein neues Leben. Eyal Meggeds Ich-Erzähler ist Chirurg der Transplantationsmedizin in Tel Aviv. Ein kantiger Typ, der eigentlich im OP stehen sollte. Stattdessen hat ihn die Klinik aufgrund von Streitigkeiten mit dem Chefarzt kurzerhand kaltgestellt. Was ist nun anzufangen mit diesem unfreiwilligen Raum aus dem geklammerten Alltag? Er füllt ihn mit einem Prozess des Nachdenkens über die letzte Reise seines Freundes Boas. Eine Reise, die den Ich-Erzähler seinen ausgetretenen Weg verlassen lässt. Die ihn zwingt, sich mit seinem eigenen Leben zu beschäftigen.

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